Übersicht LMS und DSGVO – was bei der Auswahl zu beachten ist September 8, 2022 Andreas Bersch Teilen auf: Bei der Auswahlentscheidung für ein LMS wird aus gutem Grund auf die Vereinbarkeit mit den Anforderungen des Datenschutzes und der DSGVO geachtet. Gerade deutsche oder europäische Unternehmen aus dem Mittelstand sind oft verunsichert, in welchem Umfang die Anforderungen der DSGVO zu beachten sind. Deutsche Unternehmen bevorzugen in der Regel einen deutschen Anbieter, weil dort der Support auf deutscher Sprache angeboten wird und auch die Anforderungen an den Datenschutz mit einem persönlichen Ansprechpartner geregelt werden können. Inhalt 1. Wichtige Punkte in der Auswahlentscheidung2. Position der Server3. Urteile vom OLG Karlsruhe & EuGH4. Server von US-Unternehmen5. Remote Work & DSGVO6. Fazit Wichtige Punkte in der Auswahlentscheidung für ein LMS Wenn Sie mit dem LMS ein Schulungsangebot für Mitarbeitende, Kunden, Partner oder andere Personen betreiben, dann werden in jedem Fall persönliche Daten verarbeitet und gespeichert. Hierunter fallen vor allem die E-Mail-Adresse und weitere persönliche Daten der Teilnehmenden. Insofern muss zunächst ein sog. AVV oder ADV (Vertrag über die Auftragsdatenverarbeitung) mit dem jeweiligen Anbieter beziehungsweise Betreiber des LMS abgeschlossen werden. Hier sollten Sie darauf achten, dass Ihnen dieser ADV in deutscher Sprache vorgelegt wird und Sie gegebenenfalls Änderungswünsche mit einem persönlichen Ansprechpartner beim Anbieter erörtern können. Ferner sollten Sie sich beim Anbieter informieren, wie das Datensicherungskonzept aussieht. Dazu gehören Vorkehrungen technischer und organisatorischer Art, die der Anbieter getroffen hat, um die auf seinem Server gespeicherten Daten zu sichern. Ein Teil dieser Maßnahmen ist als sog. TOA Anlage (Technisch Organisatorische Maßnahmen) in der ADV geregelt. Für darüber hinausgehende Maßnahmen sollte Ihnen der Anbieter ein eigenes Sicherheitskonzept vorlegen können. Wichtig ist am Ende, wo die Server stehen Die weitere und oft in den Mittelpunkt gestellte Frage bezieht sich auf den Standort der Server, auf dem die persönlichen Daten der Kunden gespeichert werden. Moderne LMS-Lösungen sind sog. Cloud-Lösungen. Das bedeutet, die Daten werden nicht wie früher als sog. on-premise auf Servern des Kunden gespeichert, sondern in der Cloud. In den letzten Jahren haben sich Cloud-Lösungen durchgesetzt, da diese für den Kunden preiswerter sind, eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Software gewährleistet wird und nicht extra abgerechnet wird. Die große Mehrheit der Cloud-Lösungen hostet die Daten nun aber auf Servern von Amazon (AWS) oder Microsoft, da diese Lösung die leistungsfähigsten sind. Alle größeren US-Anbieter betreiben mittlerweile alle Serverfarmen mit Serverstandort in Europa oder Deutschland, um den Anforderungen der DSGVO entsprechen zu können. Dennoch hat ein Urteil des Europäischen Gerichtshof für Verunsicherung gesorgt, das auch als Schrems II bekannt geworden ist. Hier hatte der EuGH entschieden, dass personenbezogene Daten von EU-Bürgern nur an Drittländer übermittelt werden dürfen, wenn sie in diesem Drittland einen im Wesentlichen gleichwertigen Schutz genießen wie in der EU. Für die USA hat der EuGH ein solches angemessenes Schutzniveau verneint, worauf die Europäische Kommission in 2021 die sog. Standardvertragsklauseln erlassen hatte, die seit dem 27.9.2021 für die Datenübermittlung abzuschließen sind. Doch auch hier kam es in der Vergangenheit oft zu Fragen von Datenschutzbeauftragten, ob auch bei Abschluss der Standardvertragsklauseln ein Restrisiko bestehen kann, weil die jeweiligen Behörden in Drittländern wie den USA auf die Daten zugreifen könnten. Urteile vom OLG Karlsruhe & EuGH geben Gewissheit Mittlerweile hat sich allerdings auch unter Datenschutzexperten eine pragmatische Abwägung durchgesetzt, die zuletzt vom OLG Karlsruhe bestätigt worden ist. Das OLG hatte in einer Entscheidung vom 6.9.2022 klargestellt, dass deutsche Behörden bei öffentlichen Aufträgen sehr wohl auf Tochtergesellschaften von US-amerikanischen Cloud-Dienste-Anbietern zurückgreifen. Die Voraussetzung dafür ist, dass diese zusichern, die Daten in Deutschland zu verarbeiten. Nicht nur dieses Urteil kann Unternehmen aktuell die Gewissheit geben, dass eine Speicherung von persönlichen Daten auch über ein LMS auf Servern mit Standort in Deutschland bzw. Europa zulässig ist. Denn hier wurde dies vom OLG für von der öffentlichen Hand betriebenen Krankenhäusern richterlich erlaubt. Und Patientendaten dürften weitaus sensibler sein als im normalen Einsatzszenario eines LMS. Server von US-Unternehmen in Deutschland & Europa Last but not least zeigt ein genauer Blick auf das Urteil des EuGH, dass sich Unternehmen im Kontext eines LMS keine Sorgen machen müssen. Denn die problematischen Normen, die das Privacy-Shield kippten, sind Section 702 FISA und Executive Order 12333 (E.O. 12333). Diese ermächtigen US-Behörden, sogenannte “foreign intelligence” zu erlangen. Darunter versteht man sämtliche Informationen, die die USA im Rahmen ihrer geheimdienstlichen Tätigkeiten für erforderlich oder hilfreich erachten. Wer nun also mit dem LMS keine Aufträge für einen Geheimdienst bearbeitet, sollte sich von den Sorgenfalten der Datenschutzbeauftragten nicht verunsichern lassen. Immerhin werden externe Datenschutzbeauftragte dafür bezahlt, potentielle Risiken aufzuzeigen. Die jeweiligen Lösungen müssen dann im Unternehmen gefunden werden. Somit besteht nun Klarheit, dass von US-Unternehmen in Deutschland oder Europa betriebene Server DSGVO konform sind. Remote Work & DSGVO Remote Work wirft wichtige Fragen im Zusammenhang mit der DSGVO auf. Der Zugriff auf Unternehmensdaten außerhalb des geschützten Netzwerks kann Datenschutzrisiken mit sich bringen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass Mitarbeitende, die remote arbeiten, im Bereich Datenschutz angemessen geschult sind. Außerdem müssen sie geeignete Sicherheitsvorkehrungen treffen, um die Einhaltung der DSGVO zu gewährleisten. Dazu gehört, sichere Netzwerke und Geräte zu verwenden, Datenübertragungen zu verschlüsseln und Zugriffskontrollen zu implementieren. Es gibt im remote work jedoch nicht nur Datenschutz zu beachten. Weitere wichtige Compliance-Themen sind Sozialversicherungen, Steuern, Wirksamkeit & Sorgfaltspflicht usw. Wie behalten Sie da am besten den Überblick, vor allem wenn Ihre Mitarbeitenden auch noch in verschiedenen Ländern arbeiten? Mit rhome bringen Sie remote work auf eine neue Stufe, indem Sie Ihre Mitarbeitenden auf der ganzen Welt tracken können und gleichzeitig alle wichtigen Compliance-Anforderungen einhalten. Seien Sie ein moderner und attraktiver Arbeitgeber und bieten Sie Ihrem Team volle örtliche Flexibilität. Fazit Datenschutzkonforme Weiterbildung ist ein komplexes Thema. Wir haben deshalb noch mehr wertvolle Infos für Sie gesammelt, mit denen Sie teure Fehler im Bereich LMS und DSGVO vermeiden können. Sie sind neugierig geworden und möchten mehr zum Thema Lernplattformen für Unternehmen erfahren? Wir haben im verlinkten Artikel alle Formen von Lernplattformen sowie wichtige Funktionen zusammengefasst und verraten, worauf Sie beim Kauf achten sollten. vorheriger Artikel nächster Artikel Teilen auf: Das könnte außerdem für Sie interessant sein: Was ist ein LMS (Learning Management System)? Wenn Unternehmen sich mit digitaler Weiterbildung und Unterweisungen auseinandersetzen, stoßen sie sehr wahrscheinlich auf die Abkürzung "LMS". Wir erklären, was sich hinter dem Begriff verbirgt, welche Funktionen ein LMS hat und wie Sie von dessen Einsatz profitieren. Am Ende gibt's ein kostenloses Whitepaper zum Download. Inhalt 1. Definition LMS2. Welche Funktionen hat ein LMS?3. Arten von LMS4. Die Vorteile5. E-Learning Whitepaper Definition LMS LMS ist die Abkürzung für den englischen Begriff "Learning Management System". Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff genau? Ein LMS ist eine Software, mit der Lerninhalte für Online-Schulungen erstellt, verwaltet und organisiert werden können. Diese Lernmaterialien werden dann für eine Zielgruppe bereitgestellt, z.B. Mitarbeitende eines Unternehmens. Besonders im E-Learning Bereich ist ein LMS System hilfreich. Welche Funktionen hat ein LMS? L - Learning Das Ziel eines Learning Management Systems ist es, Wissensinhalte auf einer zentralen Plattform zu sammeln und allen Mitarbeitenden zur Verfügung zu stellen. Ob Sprachkurse, Weiterbildungen oder allgemeine Schulungen – jeder kann zu jedem Zeitpunkt und von überall aus auf die Lerninhalte zugreifen. Ein LMS ermöglicht es, Lernprozesse im Unternehmen einheitlich und effizient zu gestalten. M - Management Mit einer LMS Plattform können Sie Online-Kurse spielend einfach erstellen und verwalten. Und nicht nur das: auch die Teilnehmenden und ihre Ergebnisse werden im System erfasst. So kann nicht nur die Effektivität der Materialien analysiert werden, sondern auch das Lernverhalten und die Lernfortschritte der User. S - System System meint hier nichts anderes als Software. Die Software besteht aus zwei Elementen: der Schnittstelle für die Administratoren und der Benutzeroberfläche. Die Admin-Schnittstelle (auch Interface genannt) ist der Bereich, in dem die Administratoren Einstellungen vornehmen, Materialen verwalten und Analysen einsehen können. Auf der Benutzeroberfläche sind die Teilnehmenden unterwegs. Dort können sie auf die Lerninhalte zugreifen und Kurse belegen. Welche Arten von LMS gibt es? Es gibt viele verschiedene Arten von Learning Management Systemen. Wir haben uns bei reteach auf folgende zwei fokussiert: das SaaS-LMS und das gehostete LMS. SaaS-LMS Das SaaS-LMS ist ein cloudbasiertes Learning Management System, das auf dem "Software-as-a-Service"-Prinzip basiert. Hierbei werden sämtliche Daten auf externen Servern gespeichert. Das bedeutet, dass Sie sich nicht um die eigene Verwaltung und Infrastruktur des LMS kümmern müssen (z.B. Datenspeicherung, Backups etc.), da wir als Anbieter das für Sie übernehmen. Sie zahlen lediglich den in Anspruch genommenen Service der Lernplattform. Ein SaaS-LMS empfiehlt sich deshalb besonders, wenn man IT-Kapazitäten für die technische Wartung der LMS Plattform einsparen möchte. Gehostetes LMS Bei einem gehosteten LMS handelt es sich um eine sogenannte On-Premise Lösung. Dabei hat man einen direkten, uneingeschränkten Zugriff auf alle Ressourcen und es gibt Möglichkeiten zur individuellen Personalisierung. Die Sicherheit und Servicequalität unterliegen jedoch der eigenen Kontrolle. Das gestaltet die On-Premise Lösung aufwendiger und teurer, da Unternehmen zunächst eigene Server und Hardware anschaffen müssen. Interne IT-Spezialisten müssen diese anschließend verwalten. Welche Vorteile bietet eine Lernplattform? Für Unternehmen Kostenersparnis: Kosten für Unterbringung, Anreise zu Schulungen und externe Trainer werden eingespart Schnelle und einfache Erstellung von individuellen Schulungsmaterialien, Kursen & Prüfungen Einfache Verwaltung: Alle Schulungsinhalte zentral auf einer Plattform verfügbar, Aktualisierung jederzeit mit nur einem Klick möglich Detaillierter Überblick über Fortschritte und Leistungen der Teilnehmenden Skalierung von Schulungen in LMS ohne weitere Umstände möglich Für Teilnehmende Zeit- und ortsunabhängiges Lernen durch online Zugriff auf Lernmaterialien Bessere Lernergebnisse durch Flexibilität und eigenes Lerntempo Weiterbildungen in den Arbeitstag integrieren dank weniger zeitaufwendigen Onlineschulungen Weiterbildung lohnt sich: Zertifikat für erfolgreich abgeschlossene Kurse und Schulungen Abwechslungsreiche Formate für jeden Lerntypen durch Mix aus Text, Bild, Podcast und Video Unkomplizierte Nutzung von LMS: Zugang über alle mobilen Geräte möglich Lernplattformen für Unternehmen bieten wertvolle Vorteile im Bereich Lernen und Mitarbeiterschulung. Nicht umsonst finden sie zunehmend Verwendung in Unternehmen, Organisationen und Bildungseinrichtungen. Sie sparen Zeit und Geld aufseiten der Institutionen und ermöglichen den Mitarbeitenden, sich in ihrem eigenen Tempo flexibel weiterzubilden. E-Learning Whitepaper Für mehr Informationen rund um das Thema eLearning im Mittelstand haben wir einen Leitfaden für Sie verfasst. Hier erfahren Sie unter anderem, wie Sie eLearning erfolgreich im Mittelstand etablieren, welche Anforderungen ein LMS erfüllen sollte und auf welche Stolpersteine es zu achten gilt. Einfach kostenlos downloaden: Whitepaper Download Auch unser Blogartikel zum Thema Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand beinhaltet viele wertvolle Tipps und Informationen. Sie möchten noch mehr über das Thema eLearning im Mittelstand erfahren und sich persönlich mit uns austauschen? Nehmen Sie an unseren einstündigen HR-Webinaren zu digitalem Lernen teil – kostenlos und unverbindlich. Wertvolle Informationen zu digitaler Personalarbeit direkt aus der Praxis. 26.11.2021 Umsatz steigern dank E-Learning im Vertrieb Für Unternehmen im Mittelstand ist der Vertrieb entscheidend für den Erfolg. Die Verkaufsteams stehen jeden Tag im Wettbewerb um Kunden. Denn Kunden an Land zu ziehen ist notwendig, damit Ihr Unternehmen bestehen kann und wettbewerbsfähig bleibt. Doch welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um Ihr Vertriebsteam zu verbessern? Wir haben die Antwort: e-Learning im Vertrieb. Der Einsatz eines Learning Management Systens (LMS) hilft Ihrem Vertriebsteam einfach und höchst effektiv dabei, ihr Produktwissen und die Verkaufsstrategien zu verbessern. Inhalt 1. Wie hilft ein LMS im Vertrieb?2. Nutzen eines LMS3. Kosten sparen4. Tipps für E-Learning im Vertrieb5. Fazit6. Whitepaper Wie kann ein LMS Ihrem Vertriebsteam helfen? Ihre Vertriebsschulungen sind ein entscheidender Faktor für das Erreichen der Umsatzziele Ihres Unternehmens. Vertriebsschulungen bestehen in der Regel aus unregelmäßigen internen Treffen und Präsenzschulungen. Dies sind zwar gute Komponenten, aber sie sind nicht das A und O einer guten Vertriebsschulung. Als Teil Ihrer Vertriebsschulungen müssen Sie das Gelernte kontinuierlich festigen und Ihre Vertriebsteams stetig weiterentwickeln. Unternehmen, die stark vom Erfolg ihrer Vertriebsteams abhängen, brauchen mehr als nur Standardschulungen. Sie brauchen ein System, das regelmäßige Schulungsmöglichkeiten bietet. Ihr Vertriebsteam verdient den Zugang zu Fachexperten, internen Bestenlisten und Lernpfaden, um produktiv und leistungsfähig zu bleiben. Nutzen eines LMS im Vertrieb Das für Sie ideale LMS versorgt die Vertriebsmitarbeitenden mit den Informationen, die sie für den Erfolg benötigen. Darüber hinaus können sie aus der Ferne auf Schulungen zugreifen und Informationen erhalten, wenn sie diese benötigen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da Vertriebsmitarbeitende z.B. im Außendienst oft unterwegs sind. Durch E-Learning können sie in Echtzeit auf Schulungsprogramme und andere Inhalte zugreifen - egal, wo sie sich gerade befinden. Das Onboarding ist zwar eine wichtige Komponente für die Entwicklung eines erfolgreichen Vertriebsmitarbeitenden, aber damit ist die Schulungsreise noch lange nicht zu Ende. Onboarding-Programme können mit herkömmlichen Lernplattformen auskommen, aber sie können in der Regel keine anspruchsvollen Unternehmensschulungen durchführen. Das LMS, für das Sie sich entscheiden, muss in der Lage sein, umfassende, ansprechende Lernerfahrungen auch für unterwegs bereitzustellen. Mit dem richtigen LMS sind die Informationen für den modernen Lernenden jederzeit leicht zugänglich. Indem Sie Ihren Teams die benötigten E-Learning-Materialien online zur Verfügung stellen, stellen Sie sicher, dass sie auch dann auf dem Laufenden bleiben, wenn sie zu einem Treffen mit einem potenziellen Kunden oder einem Verkaufsgespräch eilen. E-Learning im Vertrieb spart Kosten Da Vertriebsmitarbeitende oft im Außendienst unterwegs sind, ist es schwierig, sie alle gleichzeitig zu Präsenzschulungen zu versammeln. Das bedeutet nämlich, dass in dem Zeitraum keine neuen potenziellen Kunden an Land gezogen werden. Und somit: weniger Revenue für das Unternehmen. Teilen Sie Ihr Vertriebsteam auf und organisieren Sie zwei Schulungen, steigen die Kosten enorm. Ohnehin kosten Präsenzschulungen viel Geld, weshalb wir Ihnen raten, die Schulungen im Vertrieb auf e-Learning umzustellen. So können sich die Mitarbeitenden flexibel von überall aus weiterbilden - wenn sie eben gerade Zeit haben. Tipps für E-Learning im Vertrieb Der erste wichtige Schritt zum Schulungserfolg besteht darin, herauszufinden, welche Bedürfnisse Ihre Vertriebsmitarbeitenden haben. In welchem Bereich sehen sie Weiterbildungsbedarf, wie wollen sie sich am liebsten weiterbilden? Auf welchem Endgerät? Sobald Sie ihre Erwartungen und Bedürfnisse kennen, können Sie mit der Implementierung des richtigen E-Learnings beginnen. Wir haben die wichtigsten generellen Anforderungen an ein LMS hier für Sie zusammengefasst. Vielfältige Schulungsoptionen Jeder Mitarbeitender lernt anders. Um sicherzustellen, dass Ihr gesamtes Team Zugang zu einer für sie passenden Lernerfahrungen hat, müssen Sie verschiedene Schulungsoptionen anbieten. Während einige Teilnehmende gut auf konventionelle Schulungsmethoden ansprechen, präferieren andere neue, digitale Lernformate. Fragen Sie Ihre Mitarbeitenden nach ihrer Meinung. Eine Differenzierung der Lerninhalte ist wichtig, um die Wirksamkeit für alle Beteiligten zu gewährleisten. Für einige Lernende sind visuelle Inhalte wie Online-Präsentationen und Videos oder virtuelle, von Ausbildern geleitete Kurse wichtig. Andere bevorzugen vielleicht auditives Lernen. Daher sollten sie Materialien erhalten, die Informationen vermitteln, aber auch dazu anregen, Fragen zu stellen und zuzuhören. Peer to Peer Learning Peer to Peer Learning birgt die Chance, dass Ihr gesamtes Vertriebsteam von der bestmöglichen Schulung profitiert. Erfahrene Mitarbeitende im Vertrieb können auf diese Weise ihre Expertise an noch unerfahrenere Teammitglieder weitergeben. Dieser direkte Wissensaustausch ist unheimlich wertvoll, da die Mitarbeitenden direkte Fragen stellen und ihre persönlichen Erfahrungen austauschen können. Oftmals versteht man Inhalte zudem besser, wenn sie nicht von einem externen Trainer erklärt werden, sondern von Teammitgliedern. Das Lernen unter Gleichgesinnten verbessert zudem die Wissensspeicherung. Benutzergenerierte Lerninhalte - User Generated Content Beobachtung und Erklärung sind nur zwei Varianten, wie Menschen lernen. Durch den Einsatz von nutzergenerierten Inhalten können Sie zwei Dinge erreichen: Mitarbeitende können untereinander Wissen vermitteln, indem sie ihre eigenen bewährten Praktiken und Verkaufstaktiken weitergeben. Die Teammitglieder wiederum können das Gelernte festigen, indem sie sich gegenseitig beobachten. Micro-Learning Das Lernen in kleinen Häppchen, auch bekannt als Micro-Learning, ist eine höchst effektive Lernmethode. Sie macht es nicht nur leichter, den Stoff zu behalten, sondern ist auch ideal für Mitarbeitende, die ständig unterwegs sind oder wenig Zeit für Schulungen haben, wie z. B. Vertriebsmitarbeitende. Vor allem für Ihre Vertriebsmitarbeitenden müssen Sie sicherstellen, dass das Lernen schnell, einfach und zuverlässig vonstatten gehen kann. Mit kurzen Lernmaterialien zum Nachschlagen und zur Wissensvertiefung können Ihre Vertriebsmitarbeitenden auch dann auf dem Laufenden bleiben, wenn sie viel zu tun haben. Unser Fazit Für Unternehmen, die stark vom Vertrieb abhängig sind, gibt es wenig Spielraum für Fehler, wenn es darum geht, Vertriebsmitarbeitende auf Erfolgskurs zu bringen. Deshalb braucht es die richtige Lehrmethode. Durch die Implementierung eines erstklassigen Learning Management Systems in Kombination mit dem passenden Schulungsplan können Sie Ihr Vertriebsteam zum Erfolg führen und den Erfolg sicherstellen. Wir stellen fest: e-Learning im Vertrieb lohnt sich unbedingt. Neugierig geworden? Für mehr Informationen rund um das Thema eLearning im Mittelstand haben wir einen Leitfaden für Sie verfasst. Hier erfahren Sie unter anderem, wie Sie eLearning erfolgreich im Mittelstand etablieren, welche Anforderungen ein LMS erfüllen sollte und auf welche Stolpersteine es zu achten gilt. Einfach kostenlos downloaden: Whitepaper Download Sie möchten noch mehr über das Thema eLearning im Mittelstand erfahren? Nehmen Sie an unseren einstündigen HR-Webinaren zu digitalem Lernen teil – kostenlos und unverbindlich. Wertvolle Informationen zu digitaler Personalarbeit direkt aus der Praxis. 04.01.2022 Multi-tenant LMS für E-Learnings Inhalt 1. Was ist ein multi-tenant LMS?2. Die Anwendungsbereiche3. Synchronisieren von Inhalten4. Mandantenspezifisches Lernen5. Kostenvorteile6. Skalierungspotenziale7. Vertriebsmodelle durch ein multi-tenant LMS8. Checkliste für die Auswahl9. Mehr zum Thema E-Learning Was ist ein multi-tenant LMS? Ein mandantenfähiges LMS (auch multi-tenant LMS genannt) ist eine Lernplattform, die unter einer Hauptebene (Muttersystem) eine größere Zahl von white label workspaces als Mandanten (Tochtersysteme) ausliefert. Die Mandanten verfügen jeweils über ein eigenes Design (gebrandete Online-Akademie), eine eigene Nutzerverwaltung und übernehmen die Inhalte aus dem Muttersystem und zwar auf einer eigenen Domain. Die Anwendungsbereiche Typische Anwendungsszenarien für ein mandantenfähiges LMS sind im Bereich der Bildungsträger zu finden. Stellen Sie sich vor, dass ein Bildungsunternehmen seine Lerninhalte an eine größere Zahl von Kunden (Mandanten) ausliefern will. Diese Lerninhalte sollen jedoch in eigenen Online-Akademien der Kunden abgebildet werden. Ein typisches Beispiel wäre ein Bildungsträger im Gesundheitswesen, der Online-Schulungen für Pflegeeinrichtungen vertreibt. Über das mandantenfähige LMS erhalten dann die jeweiligen Mandanten (z.B. die einzelnen Pflegeeinrichtungen) eine eigene Online-Akademie. Auf dieser werden zum einen die Inhalte des Muttersystems übernommen, zum anderen kann die Pflegeeinrichtung ihre Akademie jedoch selbstständig verwalten. Das bedeutet konkret: Sie können neben den vom Muttersystem eingespielten Kursen eigene Schulungen erstellen, die Mitarbeitenden verwalten, Unterweisungen mit Zertifikaten organisieren und den Lernfortschritt überwachen. Synchronisieren von Inhalten Auslöser für den Einsatz eines mandantenfähiges LMS ist oft die Anforderung, dass Inhalte einer Zentralplattform in mehrere eigenständige LMS Workspaces (Mandanten bzw. Tenants) übertragen werden sollen. Und zwar idealerweise durch eine Synchronisierung und nicht durch einen Kopiervorgang. Denn wenn ein Inhalt im Muttersystem aktualisiert wird, dann muss diese Änderung automatisch auf alle verbundenen LMS Workspaces übertragen werden. Ein manueller Kopiervorgang würde hier nicht ausreichen. Mandantenspezifisches Lernen Wichtig für den Einsatz der dezentralen LMS Workspaces ist die betriebsspezifische Datenstruktur. Hier kommt die eigene Nutzerverwaltung im Mandanten zum Einsatz, die es erlaubt, die betriebsspezifischen Strukturen abzubilden (Unternehmensorganisation, Standorte, Abteilungen usw.). Diese können im Mandanten in Mitarbeitergruppen bzw. Segmenten abgebildet werden. Auf der Ebene der Verwaltung der Teilnehmenden wie der Analyse des Lernfortschritts funktioniert daher jeder LMS Workspace als ein eigenständiges LMS. Kostenvorteile Vergleichbar mit einem Mehrfamilienhaus liegt der Kostenvorteil des mandantenfähigen LMS darin, dass sich mehrere Mieter (Mandanten) die Hülle (Außenwand und Dach) sowie die Infrastruktur (Heizung) teilen. Der Betrieb von 100 oder auch nur 3 Mandanten ist deutlich kostengünstiger als separate LMS-Instanzen. Für den einzelnen Mandanten fallen wenn überhaupt spezifische Kosten nur für die Einrichtung des Designs und das Setup an. Alle weiteren laufenden Kosten (z.B. die Miete bei einer SaaS-Cloudlösung) sind nur anteilige Kosten, die deutlich unter den Betriebskosten einer Stand-Alone Lösung liegen. Skalierungspotenziale Anders als beim Mehrfamilienhaus muss die Anzahl der Mandanten nicht schon in der Planungsphase final definiert werden. Das Einrichten neuer Mandanten ist ein minimaler Aufwand, was die zusätzlichen Kosten je Mandant marginal macht. Dieser Geschwindigkeits- und Kostenvorteil erlaubt den Aufbau eines skalierbaren Geschäftsmodells. Vertriebsmodelle durch ein multi-tenant LMS Im o.g. Beispiel des Bildungsträgers wird deutlich, wie ein Vertriebsmodell auf Basis eines mandantenfähigen LMS einfach gestaltet werden kann. Der Bildungsträger stellt in einem Muttersystem alle Inhalte ein und aktualisiert diese laufend. Möglichweise werden über das Muttersystem direkt Buchungen von Einzelpersonen (z.B. Pflegekräften) oder von kleineren Pflegeteams vorgenommen. Ein Pflegeheim mit 50 Pflegekräften wird dagegen Interesse an einem eigenständigen LMS haben, das die Inhalte des Muttersystems nutzen kann und zusätzliche das Anlegen von eigenen Kursen ermöglicht. Checkliste für die Auswahl eines mandantenfähigen LMS Wenn Sie den Einsatz eines mandantenfähigen LMS in Erwägung ziehen, spielen folgende Kriterien eine Rolle: Must-Have Features eines multi-tenant LMS Synchronisierung der Inhalte aus dem Muttersystem in die Mandanten Möglichkeit eigene Lerninhalte im Mandanten zu erstellen Eigenes Design je Mandant (einfach zu erstellen) Eigene Domain / Subdomain je Mandant Eigener Nutzerverwaltung mit Gruppierungsmöglichkeiten je Mandant Mandantenspezifische Analytics / Berichtswesen Anlegen mandantenspezifischer Zertifikate (Design, Inhalte, Struktur). Optionale Features eines multi-tenant LMS Abrechnungssystem für Mandanten / Inhalte Eigenes Mailingsystem je Mandant Konsolidierte Analytics über alle Mandanten e-Commere Funktionalität je Mandant Mehr zum Thema E-Learning Das Thema e-Learning ist noch neu für Sie? Dann hilft Ihnen unser Leitfaden sicher weiter. Darin haben wir genau beschrieben, wie die Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand funktioniert und welche Stolpersteine Sie vermeiden sollten. 02.12.2022 Digitale Lerninhalte für ein LMS: Make or Buy? Nachdem man sich für ein LMS (Learning Management System) entschieden hat, um Mitarbeitende digital zu schulen, weiterzubilden oder neue Team-Mitglieder einzuarbeiten, geht es im nächsten Schritt darum, guten Inhalt zu erstellen. Dabei ist die große Frage: Lerninhalte selbst erstellen oder extern einkaufen - Make or Buy? Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was für eine selbstständige Erstellung von Inhalten spricht und wann es sich lohnt, externes Material einzukaufen. Inhalt 1. Ziele von digitalem Lernen2. Make: Digitale Lerninhalte selbst erstellen3. Buy: Digitale Lerninhalte extern einkaufen4. Fazit: Make or Buy?5. Die nächsten Schritte Ziele von digitalem Lernen Zuerst sollte man sich die Frage beantworten, was mit dem digitalen Schulungsangebot erreicht werden soll. Möchte man eine Vielzahl von Mitarbeitenden zu einem allgemeinen Thema wie Office-Anwendungen oder Compliance-Themen schulen oder geht es darum, spezielle Lerninhalte aus dem Arbeitsalltag zu vermitteln oder zu vertiefen? Dabei ist neben dem Faktor Zeit und Geld noch bedeutender, dass die Lerninhalte relevant sind. Sie müssen zum Lernstand sowie Lernverhalten der Mitarbeitenden passen und sich mit den Lernzielen des Unternehmens decken. Dies betrifft sowohl gekaufte Lerninhalte wie auch selbsterstellten Content. Entsprechen digitale Lerninhalte nicht dem Wissen und den Anforderungen der Lernenden, spielt es keine Rolle, ob man Lerninhalte erstellen lässt oder selbst produziert. Daher wollen wir uns nun einmal genauer anschauen, was dabei zu beachten ist und im Einzelfall am besten passt. Make: Digitale Lerninhalte selbst erstellen Einer aktuellen Studie des E-Learning Journals zufolge wird die Mehrheit an digitalen Lerninhalten inhouse, also im Unternehmen direkt von den Mitarbeitenden selbst erstellt. Dabei kommen erprobte LMS (Learning Management Systems) wie reteach zum Einsatz, mit denen man schnell und unkompliziert passende Lerninhalte und -formate erstellen kann. Diese können auf dem Desktop oder Mobilgerät spielend leicht genutzt werden, um eigene Lernwelten zu erstellen, die den Ansprüchen der Nutzer gerecht werden. Weitere Vorteile von selbst erstellten Lerninhalten Das komplette Eigentum an den E-Learnings liegt beim Unternehmen und kann somit unabhängig von vertraglichen Reglungen genutzt und vertrieben werden Digitale Lerninhalte können individuell und jederzeit an die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und Unternehmensziele angepasst werden Bei der Planung bestimmt man selbst, welche Formate und Medien genutzt werden Eigene Lerninhalte unterstützen mit dem firmeneigenen Design das Employer Branding und tragen so zu einer nachhaltigen Identifikation mit dem Gelernten sowie dem Unternehmen bei Alle Lerninhalte können jederzeit problemlos aktualisiert und eigenständig bearbeitet und erweitert werden Allerdings sollten wir auch einen Blick auf die Nachteile werfen Das Unternehmen muss über die zeitlichen und finanziellen Ressourcen verfügen, um eigene Lerninhalte mithilfe eines LMS erstellen und updaten zu können Um anspruchsvollen und hilfreichen Content zu erstellen, braucht es didaktische Kenntnisse, digitale Inhalte zu konzipieren und erstellen zu können Dabei handelt es sich um Punkte, die mit einem guten und erschwinglichem LMS nicht so stark ins Gewicht fallen. Moderne Lernplattformen für Unternehmen wie reteach bieten ebenfalls gute Unterstützung darin, digitale Lerninhalte pädagogisch wertvoll aufzubereiten. Mehr zu den Vorteilen und Nachteilen von e-Learning allgemein sowie Tipps für die Einführung ins e-Learning im Mittelstand finden Sie hier. Im nächsten Schritt wollen wir uns nun genauer anschauen, was für die Nutzung von extern produzierten Lernformaten spricht. Buy: Digitale Lerninhalte extern einkaufen Wie bei den meisten Dingen im Leben gibt es auch in der Welt des E-Learnings vorgefertigte Produkte von der Stange. Es gibt auf dem Markt eine Vielzahl von Anbietern und dort den Überblick zu behalten, ist nicht immer leicht. Es kann sich aber lohnen und was im Entscheidungsprozess zwischen Make or Buy zu beachten ist, präsentieren wir jetzt: Vorteile von gekauften digitalen Lerninhalten: Vorab erstellte Online-Schulungen und Kurse einzukaufen, geht in der Regel schneller, als eigene Inhalte zu produzieren und im LMS zu implementieren Ein ansprechendes Design und die Qualität werden vom Anbieter gewährleistet Aber es ist ja bekanntlich nicht alles Gold, was glänzt. Daher wollen wir uns auch näher ansehen, welche negativen Aspekte der Einkauf von digitalen Lerninhalten für Unternehmen mit sich bringt. Die Nachteile von externen Lerninhalten: Lerninhalte können unter Umständen nicht zum Unternehmenskontext passen, da diese ungenügend auf die Mitarbeitenden und das Unternehmen zugeschnitten wurden Es gibt keinen direkten Ansprechpartner, an den man sich wenden kann, wenn es zu Problemen, Rückfragen oder Anmerkungen zum Lernmaterial kommt Eingekaufte Kurse und Schulungen sind zum Teil unflexibel, was individuelle Anforderungen von Mitarbeitenden und Abteilungen betrifft Digitale Lerninhalte können nicht immer zeitnah bearbeitet und aktualisiert werden Die Abstimmung mit externen Dienstleistern kann mitunter sehr zeitintensiv sein, wodurch diese Ressourcen an anderer Stelle fehlen Unser Fazit: Lerninhalte make or buy? Auch wenn die Frage zum Make or Buy von digitalen Lerninhalten es vielleicht suggeriert – es gibt bei der Beantwortung nicht nur schwarz und weiß. Jedes Unternehmen muss für sich selbst entscheiden, was es investieren möchte und kann. Zeit, um etwas Eigenes und Individuelles zu erschaffen oder finanzielle Mittel, um sich Zeit zu sparen und die Schulungsmaterialien leichter vereinheitlichen zu können. Bei Standardschulungen wie dem Arbeitsschutz oder MS-Office-Anwendungen wie Excel, die idealerweise rasch verfügbar sein müssen, bieten sich in der Regel gekaufte Kurse an. Eigene digitale Lerninhalte bieten vielfältige Vorteile, von denen die Mitarbeitenden nachhaltig profitieren werden. Der geringere Kostenfaktor bietet Möglichkeiten, das eingesparte Geld anderweitig einzuplanen. Durch individuellere Angebote erhöht sich bei der Belegschaft die Identifikation mit dem Unternehmen und man kann selbst entscheiden, auf welchem Weg der Lernerfolg erreicht wird. Dabei können dosiert eingesetzte externe Lerninhalte helfen. Die nächsten Schritte Sie möchten noch mehr über das Thema eLearning im Mittelstand erfahren? Nehmen Sie an unseren einstündigen HR-Webinaren zu digitalem Lernen teil – kostenlos und unverbindlich. Wertvolle Informationen zu digitaler Personalarbeit direkt aus der Praxis. Sie sind neugierig geworden und möchten Ihr eLearning Projekt schnell und einfach starten? Testen Sie die Lernplattform für 14 Tage lang kostenlos und unverbindlich. 08.12.2022