Übersicht Multi-tenant LMS für E-Learnings Dezember 2, 2022 Andreas Bersch Teilen auf: Inhalt 1. Was ist ein multi-tenant LMS?2. Die Anwendungsbereiche3. Synchronisieren von Inhalten4. Mandantenspezifisches Lernen5. Kostenvorteile6. Skalierungspotenziale7. Vertriebsmodelle durch ein multi-tenant LMS8. Checkliste für die Auswahl9. Mehr zum Thema E-Learning Was ist ein multi-tenant LMS? Ein mandantenfähiges LMS (auch multi-tenant LMS genannt) ist eine Lernplattform, die unter einer Hauptebene (Muttersystem) eine größere Zahl von white label workspaces als Mandanten (Tochtersysteme) ausliefert. Die Mandanten verfügen jeweils über ein eigenes Design (gebrandete Online-Akademie), eine eigene Nutzerverwaltung und übernehmen die Inhalte aus dem Muttersystem und zwar auf einer eigenen Domain. Die Anwendungsbereiche Typische Anwendungsszenarien für ein mandantenfähiges LMS sind im Bereich der Bildungsträger zu finden. Stellen Sie sich vor, dass ein Bildungsunternehmen seine Lerninhalte an eine größere Zahl von Kunden (Mandanten) ausliefern will. Diese Lerninhalte sollen jedoch in eigenen Online-Akademien der Kunden abgebildet werden. Ein typisches Beispiel wäre ein Bildungsträger im Gesundheitswesen, der Online-Schulungen für Pflegeeinrichtungen vertreibt. Über das mandantenfähige LMS erhalten dann die jeweiligen Mandanten (z.B. die einzelnen Pflegeeinrichtungen) eine eigene Online-Akademie. Auf dieser werden zum einen die Inhalte des Muttersystems übernommen, zum anderen kann die Pflegeeinrichtung ihre Akademie jedoch selbstständig verwalten. Das bedeutet konkret: Sie können neben den vom Muttersystem eingespielten Kursen eigene Schulungen erstellen, die Mitarbeitenden verwalten, Unterweisungen mit Zertifikaten organisieren und den Lernfortschritt überwachen. Synchronisieren von Inhalten Auslöser für den Einsatz eines mandantenfähiges LMS ist oft die Anforderung, dass Inhalte einer Zentralplattform in mehrere eigenständige LMS Workspaces (Mandanten bzw. Tenants) übertragen werden sollen. Und zwar idealerweise durch eine Synchronisierung und nicht durch einen Kopiervorgang. Denn wenn ein Inhalt im Muttersystem aktualisiert wird, dann muss diese Änderung automatisch auf alle verbundenen LMS Workspaces übertragen werden. Ein manueller Kopiervorgang würde hier nicht ausreichen. Mandantenspezifisches Lernen Wichtig für den Einsatz der dezentralen LMS Workspaces ist die betriebsspezifische Datenstruktur. Hier kommt die eigene Nutzerverwaltung im Mandanten zum Einsatz, die es erlaubt, die betriebsspezifischen Strukturen abzubilden (Unternehmensorganisation, Standorte, Abteilungen usw.). Diese können im Mandanten in Mitarbeitergruppen bzw. Segmenten abgebildet werden. Auf der Ebene der Verwaltung der Teilnehmenden wie der Analyse des Lernfortschritts funktioniert daher jeder LMS Workspace als ein eigenständiges LMS. Kostenvorteile Vergleichbar mit einem Mehrfamilienhaus liegt der Kostenvorteil des mandantenfähigen LMS darin, dass sich mehrere Mieter (Mandanten) die Hülle (Außenwand und Dach) sowie die Infrastruktur (Heizung) teilen. Der Betrieb von 100 oder auch nur 3 Mandanten ist deutlich kostengünstiger als separate LMS-Instanzen. Für den einzelnen Mandanten fallen wenn überhaupt spezifische Kosten nur für die Einrichtung des Designs und das Setup an. Alle weiteren laufenden Kosten (z.B. die Miete bei einer SaaS-Cloudlösung) sind nur anteilige Kosten, die deutlich unter den Betriebskosten einer Stand-Alone Lösung liegen. Skalierungspotenziale Anders als beim Mehrfamilienhaus muss die Anzahl der Mandanten nicht schon in der Planungsphase final definiert werden. Das Einrichten neuer Mandanten ist ein minimaler Aufwand, was die zusätzlichen Kosten je Mandant marginal macht. Dieser Geschwindigkeits- und Kostenvorteil erlaubt den Aufbau eines skalierbaren Geschäftsmodells. Vertriebsmodelle durch ein multi-tenant LMS Im o.g. Beispiel des Bildungsträgers wird deutlich, wie ein Vertriebsmodell auf Basis eines mandantenfähigen LMS einfach gestaltet werden kann. Der Bildungsträger stellt in einem Muttersystem alle Inhalte ein und aktualisiert diese laufend. Möglichweise werden über das Muttersystem direkt Buchungen von Einzelpersonen (z.B. Pflegekräften) oder von kleineren Pflegeteams vorgenommen. Ein Pflegeheim mit 50 Pflegekräften wird dagegen Interesse an einem eigenständigen LMS haben, das die Inhalte des Muttersystems nutzen kann und zusätzliche das Anlegen von eigenen Kursen ermöglicht. Checkliste für die Auswahl eines mandantenfähigen LMS Wenn Sie den Einsatz eines mandantenfähigen LMS in Erwägung ziehen, spielen folgende Kriterien eine Rolle: Must-Have Features eines multi-tenant LMS Synchronisierung der Inhalte aus dem Muttersystem in die Mandanten Möglichkeit eigene Lerninhalte im Mandanten zu erstellen Eigenes Design je Mandant (einfach zu erstellen) Eigene Domain / Subdomain je Mandant Eigener Nutzerverwaltung mit Gruppierungsmöglichkeiten je Mandant Mandantenspezifische Analytics / Berichtswesen Anlegen mandantenspezifischer Zertifikate (Design, Inhalte, Struktur). Optionale Features eines multi-tenant LMS Abrechnungssystem für Mandanten / Inhalte Eigenes Mailingsystem je Mandant Konsolidierte Analytics über alle Mandanten e-Commere Funktionalität je Mandant Mehr zum Thema E-Learning Das Thema e-Learning ist noch neu für Sie? Dann hilft Ihnen unser Leitfaden sicher weiter. Darin haben wir genau beschrieben, wie die Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand funktioniert und welche Stolpersteine Sie vermeiden sollten. vorheriger Artikel nächster Artikel Teilen auf: Das könnte außerdem für Sie interessant sein: 15 Funktionen, die ein gutes LMS ausmachen Ein LMS (Learning Management System) hilft Unternehmen dabei, Weiterbildung, Unterweisungen und Onboarding effizienter zu gestalten. Die Entscheidung für das passende LMS ist nicht leicht, da es eine enorme Auswahl an Lernplattformen auf dem Markt gibt. Um Ihnen zu helfen, das richtige System für Ihr Unternehmen zu finden, haben wir eine Checkliste mit 15 Anforderungen an ein LMS erstellt. Am Ende des Beitrags können Sie die Checkliste kostenlos downloaden und einfach die Punkte abhaken, die für Ihr Unternehmen am wichtigsten sind. Inhalt: 15 LMS Funktionen 1. Teilnehmenden- und Kursverwaltung2. Lernmodelle3. Dateiformate von Lerninhalten4. Sicherheit & DSGVO5. Lerninhalte - Make or Buy?6. Analysen und Berichte7. Mobiles Lernen8. Soziales Lernen9. E-Commerce10. White-Labeling & Individuelle Anpassung11. Integrationen12. Support13. KI in der Lernplattform14. Multi-Mandanten-Funktion15. Kosten16. Checkliste zum Download Teilnehmenden- und Kursverwaltung Zunächst müssen Sie entscheiden, wie Sie mit Teilnehmenden und Gruppen im LMS arbeiten wollen. Beantworten Sie dazu folgende Fragen: Wer registriert die Mitarbeitenden? Tun dies die Teilnehmenden selbst oder ein Admin? Wer wird an der Verwaltung des LMS beteiligt sein? Benötigen Sie ein System, mit dem Sie verschiedene Benutzerrollen zuweisen können, z.B. Admins, Super-Admins, einfache User? Wie wollen Sie neue Teilnehmende hinzufügen – per E-Mail, durch einen Excel-Import oder vollautomatisch durch eine Verbindung mit Ihrem HR-System? Benötigen Sie die Lernplattform in verschiedenen Sprachen? Legen Sie Wert auf ein integriertes Mailingsystem? Lernmodelle Als Nächstes müssen Sie sich für das Lernmodell entscheiden, das für Ihre Anforderungen am besten geeignet ist. Reines E-Learning (jederzeit abrufbare Online-Kurse) Blended Learning Ausbildergeführte Schulung Live-Schulungen Kohortenbasiertes Lernen (Lernenden eignen sich die Inhalte innerhalb eines festgelegten Zeitraums an und unterstützen sich dabei gegenseitig) Dateiformate von Lerninhalten In dieser Phase müssen Sie entscheiden, welche Art von Schulungsmaterialien Sie Ihren Mitarbeitenden anbieten wollen und ob Sie intern Kurse erstellen wollen oder nicht. Videos, Audios, Bilder in den gängigen Formaten Dokumente wie PDF, Excel, Word und mehr SCORM-Dateien und externe Inhalte über iFrame Live-Sessions und Präsenzschulungen Quizabfragen und Abgaben Benötigen Sie einen Kurseditor? Einige LMS verfügen über einen integrierten Editor, mit dem Sie einfach Tests und Kurse erstellen können. Möglicherweise ist auch ein leistungsfähiges Autorentool zur Erstellung von interaktiven Kursen, Quizfragen und Gesprächssimulationen enthalten. Mit diesen LMS Funktionen können Sie ansprechende Lerninhalte mit eingebetteten Videos, Screencasts, Interaktionen und verzweigten Szenarien erstellen. Sicherheit & DSGVO Bezüglich der Sicherheitsansprüche an eine Lernplattform sollten Sie keine Kompromisse eingehen. Achten Sie darauf, dass sich die Server in Deutschland befinden, um die DSGVO-Anforderungen zu erfüllen. Automatische Cookie-Banner sowie eine Auftragsdatenverarbeitung sind ebenfalls wichtige Faktoren, um einen hohen Standard an Datenschutz zu erfüllen. Lerninhalte - Make or Buy? In der Regel können Sie Lerninhalte mit einem LMS selbst erstellen. Dies sollte intuitiv und einfach in der Handhabung sein. Eine weitere Möglichkeit ist es, fertige Lerninhalte einzukaufen. Einige LMS-Anbieter bieten dafür Kurskataloge, aus denen Sie einfach die passenden Kurse auswählen und Ihrer Akademie hinzufügen können. Analysen und Berichte In der Weiterbildung geht es um Ergebnisse. Sie entscheiden, wie Sie diese messen wollen. Der Vorteil eines LMS ist, dass Sie nicht mehr mit Excel-Tabellen arbeiten und Leistungen manuell erfassen müssen. Deshalb sind übersichtliche Analysen und Berichte eine der wichtigsten LMS Funktionen. Benötigen Sie detaillierte Berichte über Teilnehmende und Gruppen oder reicht es aus, wenn Sie über die Fortschritte der Lernenden im Allgemeinen informiert sind? Denken Sie daran, dass diese Analysen auch dazu genutzt werden können, Ihre Inhalte und das Lernsystem selbst zu verbessern. Möchten Sie die Berichte individuell anpassen? Einige Lernplattformen bieten Ihnen die Möglichkeit, eigene Vorlagen zu erstellen, d.h. die von Ihnen benötigten Metriken automatisch in Form von Diagrammen, Grafiken, Dashboards usw. anzuzeigen. Benötigen Sie Zertifikate, die die Teilnehmenden am Ende eines abgeschlossenen Kurses erhalten? Sollen diese Zertifikate individuell anpassbar sein (d.h. mit Logo, Farben etc.)? Mobiles Lernen Wenn Sie Mitarbeitende schulen wollen, die viel unterwegs sind, sollten Ihre Lerninhalte auf allen mobilen Geräten funktionieren. Dafür benötigen Sie ein LMS, das vollständig responsive Kurse unterstützt, die sich an die Bildschirmgröße jedes Geräts anpassen. Die ideale Lösung ist eine Plattform mit einer mobilen App, die es den Lernenden ermöglicht, Kurse offline zu absolvieren. Das ist besonders hilfreich für diejenigen, die viel unterwegs sind und im Flugzeug oder an anderen Orten mit geringer oder gar ohne Internetverbindung auf die Schulungsunterlagen zugreifen müssen. Soziales Lernen Wenn Sie soziale Zusammenarbeit in der digitalen Weiterbildung ermöglich wollen, brauchen Sie ein LMS mit Funktionen für soziales Lernen. Das bedeutet, dass Mitarbeitende Artikel veröffentlichen, Kommentare schreiben, die Beiträge ihrer Teammitglieder diskutieren und Inhalte liken und teilen können. Ausbilder und Experten können zudem Schulungsmaterialien für das Team hinzufügen und bei Bedarf Fragen beantworten. E-Commerce Eine optionale LMS Funktion ist die E-Commerce-Option. Wenn Sie planen, Kurse zu verkaufen, sollten Sie nach einem Learning Management System mit einer E-Commerce-Option suchen. Damit können Sie Preise für Kursmaterial festlegen, Verkäufe verfolgen und Einnahmen verwalten, ohne ein E-Commerce-Backend integrieren zu müssen. White-Labeling & individuelle Anpassung Sie möchten Ihre Akademie in Ihrem eigenen Unternehmensstil gestalten? Mit den meisten LMS ist das möglich. In einigen können Sie jedoch nur die Farben ändern und ein Firmenlogo hochladen. Bei anderen können Sie die Oberfläche komplett neu gestalten, sodass sie sich nahtlos in das Markendesign Ihres Unternehmens einfügt. Bei einigen Systemen können Sie die Plattform sogar auf Ihre eigene Domain verlagern und die Oberfläche der mobilen App ändern. Integration mit anderen Systemen Sie sollten für Ihr Unternehmen abwägen, ob Sie Integrationen der Lernplattform mit Ihrer HR-Software, BI-Systemen, CRMs oder anderen Diensten benötigen. Welche Schnittstellen sind sinnvoll und wie einfach sind diese aufgebaut? Integrationen nehmen Ihnen viel Arbeit ab, indem sie Prozesse automatisieren, Daten zentralisieren und Arbeitsabläufe vereinfachen. Support Dies ist nicht direkt eine LMS Funktion, aber dennoch sehr wichtig. Achten Sie bei der Wahl Ihrer Lernplattform unbedingt darauf, dass es einen Support gibt, den Sie zu festen Zeiten erreichen können. Bestenfalls per Mail und per Telefon sowie in Deutschland ansässig. Sprachbarrieren und andere Zeitzonen können zu Missverständnissen oder Verzögerungen führen. Viele Anbieter bieten außerdem zubuchbare Optionen, wie z.B. ein persönliches Onboarding für einen schnellen, einfachen Start. KI in der Lernplattform Zu den immer wichtiger werdenden LMS Funktionen gehört KI in der Lernplattform. Künstliche Intelligenz in einem LMS kann das Lernerlebnis der User optimieren. Zudem nimmt KI denjenigen Arbeit ab, die für die Erstellung der Lerninhalte verantwortlich sind. Es können z.B. automatisch Quizze generiert werden, die auf den vorhandenen Kursinhalten beruhen. Multi-Mandanten-Funktion Mit einem mandantenfähigen LMS stellen Sie Kunden, Partnern, Länderstandorten oder Tochtergesellschaften eine eigene Lernplattform zur Verfügung. Die Mandanten werden alle über Ihr zentrales Muttersystem verwaltet, haben aber eigene Rechte. Die Vorteile liegen in der zentralisierten Verwaltung sowie Kosteneffizienz. Wenn dies für Sie von Relevanz ist, sollten Sie in der Auswahl des LMS darauf achten, dass diese Option gegeben ist. Kosten Auf der Suche nach einer Lernplattform für Unternehmen kommt man um den finanziellen Aspekt nicht herum. Um das perfekte System für Ihr Budget zu finden, sollten Sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Preismodelle kennen und das Modell aussuchen, das sich am besten für Ihr Unternehmen eignet. Sie haben die Wahl zwischen mehreren Preismodellen: Bezahlung pro aktivem Teilnehmendem: Sie zahlen nur für die Teilnehmenden, die das System in jedem Abrechnungszeitraum aktiv nutzen. Bezahlung pro Teilnehmendem: Sie zahlen einen Festpreis für eine bestimmte Anzahl von Usern, unabhängig davon, ob diese aktiv sind oder nicht. Abrechnung nach Aufwand: Sie zahlen nur für das, was Sie nutzen (also z.B. für die User und die von ihnen belegten Kurse). Lizenzgebühr/Abonnement: Sie zahlen einen festen Preis für einen bestimmten Zeitraum, z.B. 1 Jahr oder 6 Monate, und fügen so viele User und Schulungsmaterialien hinzu, wie Sie benötigen. Checkliste zum Download Wir haben die oben genannten Punkte ausführlicher und in Form einer Checkliste zum Abhaken für Sie zusammengefasst. Einfach kostenlos downloaden und für Ihr Unternehmen ausfüllen: Checkliste herunterladen Neugierig geworden? Weitere Infos zum Thema LMS Funktionen und wie Sie E-Learning schnell und unkompliziert in Ihrem Unternehmen etablieren, erfahren Sie im Blogartikel Einführung von e-Learning im Mittelstand & KMU. Sie sind neugierig geworden und möchten Ihr eLearning Projekt schnell und einfach starten? Testen Sie die Lernplattform für 14 Tage lang kostenlos und unverbindlich. 25.03.2025 LMS und DSGVO - was bei der Auswahl zu beachten ist Bei der Auswahlentscheidung für ein LMS wird aus gutem Grund auf die Vereinbarkeit mit den Anforderungen des Datenschutzes und der DSGVO geachtet. Gerade deutsche oder europäische Unternehmen aus dem Mittelstand sind oft verunsichert, in welchem Umfang die Anforderungen der DSGVO zu beachten sind. Deutsche Unternehmen bevorzugen in der Regel einen deutschen Anbieter, weil dort der Support auf deutscher Sprache angeboten wird und auch die Anforderungen an den Datenschutz mit einem persönlichen Ansprechpartner geregelt werden können. Inhalt 1. Wichtige Punkte in der Auswahlentscheidung2. Position der Server3. Urteile vom OLG Karlsruhe & EuGH4. Server von US-Unternehmen5. Remote Work & DSGVO6. Fazit7. Checkliste Wichtige Punkte in der Auswahlentscheidung für ein LMS Wenn Sie mit dem LMS ein Schulungsangebot für Mitarbeitende, Kunden, Partner oder andere Personen betreiben, dann werden in jedem Fall persönliche Daten verarbeitet und gespeichert. Hierunter fallen vor allem die E-Mail-Adresse und weitere persönliche Daten der Teilnehmenden. Insofern muss zunächst ein sog. AVV oder ADV (Vertrag über die Auftragsdatenverarbeitung) mit dem jeweiligen Anbieter beziehungsweise Betreiber des LMS abgeschlossen werden. Hier sollten Sie darauf achten, dass Ihnen dieser ADV in deutscher Sprache vorgelegt wird und Sie gegebenenfalls Änderungswünsche mit einem persönlichen Ansprechpartner beim Anbieter erörtern können. Ferner sollten Sie sich beim Anbieter informieren, wie das Datensicherungskonzept aussieht. Dazu gehören Vorkehrungen technischer und organisatorischer Art, die der Anbieter getroffen hat, um die auf seinem Server gespeicherten Daten zu sichern. Ein Teil dieser Maßnahmen ist als sog. TOA Anlage (Technisch Organisatorische Maßnahmen) in der ADV geregelt. Für darüber hinausgehende Maßnahmen sollte Ihnen der Anbieter ein eigenes Sicherheitskonzept vorlegen können. Wichtig ist am Ende, wo die Server stehen Die weitere und oft in den Mittelpunkt gestellte Frage bezieht sich auf den Standort der Server, auf dem die persönlichen Daten der Kunden gespeichert werden. Moderne LMS-Lösungen sind sog. Cloud-Lösungen. Das bedeutet, die Daten werden nicht wie früher als sog. on-premise auf Servern des Kunden gespeichert, sondern in der Cloud. In den letzten Jahren haben sich Cloud-Lösungen durchgesetzt, da diese für den Kunden preiswerter sind, eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Software gewährleistet wird und nicht extra abgerechnet wird. Die große Mehrheit der Cloud-Lösungen hostet die Daten nun aber auf Servern von Amazon (AWS) oder Microsoft, da diese Lösung die leistungsfähigsten sind. Alle größeren US-Anbieter betreiben mittlerweile alle Serverfarmen mit Serverstandort in Europa oder Deutschland, um den Anforderungen der DSGVO entsprechen zu können. Dennoch hat ein Urteil des Europäischen Gerichtshof für Verunsicherung gesorgt, das auch als Schrems II bekannt geworden ist. Hier hatte der EuGH entschieden, dass personenbezogene Daten von EU-Bürgern nur an Drittländer übermittelt werden dürfen, wenn sie in diesem Drittland einen im Wesentlichen gleichwertigen Schutz genießen wie in der EU. Für die USA hat der EuGH ein solches angemessenes Schutzniveau verneint, worauf die Europäische Kommission in 2021 die sog. Standardvertragsklauseln erlassen hatte, die seit dem 27.9.2021 für die Datenübermittlung abzuschließen sind. Doch auch hier kam es in der Vergangenheit oft zu Fragen von Datenschutzbeauftragten, ob auch bei Abschluss der Standardvertragsklauseln ein Restrisiko bestehen kann, weil die jeweiligen Behörden in Drittländern wie den USA auf die Daten zugreifen könnten. Urteile vom OLG Karlsruhe & EuGH geben Gewissheit Mittlerweile hat sich allerdings auch unter Datenschutzexperten eine pragmatische Abwägung durchgesetzt, die zuletzt vom OLG Karlsruhe bestätigt worden ist. Das OLG hatte in einer Entscheidung vom 6.9.2022 klargestellt, dass deutsche Behörden bei öffentlichen Aufträgen sehr wohl auf Tochtergesellschaften von US-amerikanischen Cloud-Dienste-Anbietern zurückgreifen. Die Voraussetzung dafür ist, dass diese zusichern, die Daten in Deutschland zu verarbeiten. Nicht nur dieses Urteil kann Unternehmen aktuell die Gewissheit geben, dass eine Speicherung von persönlichen Daten auch über ein LMS auf Servern mit Standort in Deutschland bzw. Europa zulässig ist. Denn hier wurde dies vom OLG für von der öffentlichen Hand betriebenen Krankenhäusern richterlich erlaubt. Und Patientendaten dürften weitaus sensibler sein als im normalen Einsatzszenario eines LMS. Server von US-Unternehmen in Deutschland & Europa Last but not least zeigt ein genauer Blick auf das Urteil des EuGH, dass sich Unternehmen im Kontext eines LMS keine Sorgen machen müssen. Denn die problematischen Normen, die das Privacy-Shield kippten, sind Section 702 FISA und Executive Order 12333 (E.O. 12333). Diese ermächtigen US-Behörden, sogenannte “foreign intelligence” zu erlangen. Darunter versteht man sämtliche Informationen, die die USA im Rahmen ihrer geheimdienstlichen Tätigkeiten für erforderlich oder hilfreich erachten. Wer nun also mit dem LMS keine Aufträge für einen Geheimdienst bearbeitet, sollte sich von den Sorgenfalten der Datenschutzbeauftragten nicht verunsichern lassen. Immerhin werden externe Datenschutzbeauftragte dafür bezahlt, potentielle Risiken aufzuzeigen. Die jeweiligen Lösungen müssen dann im Unternehmen gefunden werden. Somit besteht nun Klarheit, dass von US-Unternehmen in Deutschland oder Europa betriebene Server DSGVO konform sind. Remote Work & DSGVO Remote Work wirft wichtige Fragen im Zusammenhang mit der DSGVO auf. Der Zugriff auf Unternehmensdaten außerhalb des geschützten Netzwerks kann Datenschutzrisiken mit sich bringen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass Mitarbeitende, die remote arbeiten, im Bereich Datenschutz angemessen geschult sind. Außerdem müssen sie geeignete Sicherheitsvorkehrungen treffen, um die Einhaltung der DSGVO zu gewährleisten. Dazu gehört, sichere Netzwerke und Geräte zu verwenden, Datenübertragungen zu verschlüsseln und Zugriffskontrollen zu implementieren. Es gibt im remote work jedoch nicht nur Datenschutz zu beachten. Weitere wichtige Compliance-Themen sind Sozialversicherungen, Steuern, Wirksamkeit & Sorgfaltspflicht usw. Wie behalten Sie da am besten den Überblick, vor allem wenn Ihre Mitarbeitenden auch noch in verschiedenen Ländern arbeiten? Mit rhome bringen Sie remote work auf eine neue Stufe, indem Sie Ihre Mitarbeitenden auf der ganzen Welt tracken können und gleichzeitig alle wichtigen Compliance-Anforderungen einhalten. Seien Sie ein moderner und attraktiver Arbeitgeber und bieten Sie Ihrem Team volle örtliche Flexibilität. Fazit Datenschutzkonforme Weiterbildung ist ein komplexes Thema. Wir haben deshalb noch mehr wertvolle Infos für Sie gesammelt, mit denen Sie teure Fehler im Bereich LMS und DSGVO vermeiden können. Sie sind neugierig geworden und möchten mehr zum Thema Lernplattformen für Unternehmen erfahren? Wir haben im verlinkten Artikel alle Formen von Lernplattformen sowie wichtige Funktionen zusammengefasst und verraten, worauf Sie beim Kauf achten sollten. Checkliste DSGVO-Konformität ist nur eines der Kriterien, die ein LMS erfüllen sollte. Die Auswahl des passenden LMS kann schwierig sein, da es viele verschiedene Anbieter gibt. Wir haben deshalb eine hilfreiche Checkliste mit den 15 wichtigsten Anforderungen für Sie verfasst – kostenlos herunterladen und einfach abhaken: Checkliste jetzt sichern 08.09.2022 Umsatz steigern dank E-Learning im Vertrieb Für Unternehmen im Mittelstand ist der Vertrieb entscheidend für den Erfolg. Die Verkaufsteams stehen jeden Tag im Wettbewerb um Kunden. Denn Kunden an Land zu ziehen ist notwendig, damit Ihr Unternehmen bestehen kann und wettbewerbsfähig bleibt. Doch welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um Ihr Vertriebsteam zu verbessern? Wir haben die Antwort: e-Learning im Vertrieb. Der Einsatz eines Learning Management Systens (LMS) hilft Ihrem Vertriebsteam einfach und höchst effektiv dabei, ihr Produktwissen und die Verkaufsstrategien zu verbessern. Inhalt 1. Wie hilft ein LMS im Vertrieb?2. Nutzen eines LMS3. Kosten sparen4. Tipps für E-Learning im Vertrieb5. Fazit6. Whitepaper Wie kann ein LMS Ihrem Vertriebsteam helfen? Ihre Vertriebsschulungen sind ein entscheidender Faktor für das Erreichen der Umsatzziele Ihres Unternehmens. Vertriebsschulungen bestehen in der Regel aus unregelmäßigen internen Treffen und Präsenzschulungen. Dies sind zwar gute Komponenten, aber sie sind nicht das A und O einer guten Vertriebsschulung. Als Teil Ihrer Vertriebsschulungen müssen Sie das Gelernte kontinuierlich festigen und Ihre Vertriebsteams stetig weiterentwickeln. Unternehmen, die stark vom Erfolg ihrer Vertriebsteams abhängen, brauchen mehr als nur Standardschulungen. Sie brauchen ein System, das regelmäßige Schulungsmöglichkeiten bietet. Ihr Vertriebsteam verdient den Zugang zu Fachexperten, internen Bestenlisten und Lernpfaden, um produktiv und leistungsfähig zu bleiben. Nutzen eines LMS im Vertrieb Das für Sie ideale LMS versorgt die Vertriebsmitarbeitenden mit den Informationen, die sie für den Erfolg benötigen. Darüber hinaus können sie aus der Ferne auf Schulungen zugreifen und Informationen erhalten, wenn sie diese benötigen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da Vertriebsmitarbeitende z.B. im Außendienst oft unterwegs sind. Durch E-Learning können sie in Echtzeit auf Schulungsprogramme und andere Inhalte zugreifen - egal, wo sie sich gerade befinden. Das Onboarding ist zwar eine wichtige Komponente für die Entwicklung eines erfolgreichen Vertriebsmitarbeitenden, aber damit ist die Schulungsreise noch lange nicht zu Ende. Onboarding-Programme können mit herkömmlichen Lernplattformen auskommen, aber sie können in der Regel keine anspruchsvollen Unternehmensschulungen durchführen. Das LMS, für das Sie sich entscheiden, muss in der Lage sein, umfassende, ansprechende Lernerfahrungen auch für unterwegs bereitzustellen. Mit dem richtigen LMS sind die Informationen für den modernen Lernenden jederzeit leicht zugänglich. Indem Sie Ihren Teams die benötigten E-Learning-Materialien online zur Verfügung stellen, stellen Sie sicher, dass sie auch dann auf dem Laufenden bleiben, wenn sie zu einem Treffen mit einem potenziellen Kunden oder einem Verkaufsgespräch eilen. E-Learning im Vertrieb spart Kosten Da Vertriebsmitarbeitende oft im Außendienst unterwegs sind, ist es schwierig, sie alle gleichzeitig zu Präsenzschulungen zu versammeln. Das bedeutet nämlich, dass in dem Zeitraum keine neuen potenziellen Kunden an Land gezogen werden. Und somit: weniger Revenue für das Unternehmen. Teilen Sie Ihr Vertriebsteam auf und organisieren Sie zwei Schulungen, steigen die Kosten enorm. Ohnehin kosten Präsenzschulungen viel Geld, weshalb wir Ihnen raten, die Schulungen im Vertrieb auf e-Learning umzustellen. So können sich die Mitarbeitenden flexibel von überall aus weiterbilden - wenn sie eben gerade Zeit haben. Tipps für E-Learning im Vertrieb Der erste wichtige Schritt zum Schulungserfolg besteht darin, herauszufinden, welche Bedürfnisse Ihre Vertriebsmitarbeitenden haben. In welchem Bereich sehen sie Weiterbildungsbedarf, wie wollen sie sich am liebsten weiterbilden? Auf welchem Endgerät? Sobald Sie ihre Erwartungen und Bedürfnisse kennen, können Sie mit der Implementierung des richtigen E-Learnings beginnen. Wir haben die wichtigsten generellen Anforderungen an ein LMS hier für Sie zusammengefasst. Vielfältige Schulungsoptionen Jeder Mitarbeitender lernt anders. Um sicherzustellen, dass Ihr gesamtes Team Zugang zu einer für sie passenden Lernerfahrungen hat, müssen Sie verschiedene Schulungsoptionen anbieten. Während einige Teilnehmende gut auf konventionelle Schulungsmethoden ansprechen, präferieren andere neue, digitale Lernformate. Fragen Sie Ihre Mitarbeitenden nach ihrer Meinung. Eine Differenzierung der Lerninhalte ist wichtig, um die Wirksamkeit für alle Beteiligten zu gewährleisten. Für einige Lernende sind visuelle Inhalte wie Online-Präsentationen und Videos oder virtuelle, von Ausbildern geleitete Kurse wichtig. Andere bevorzugen vielleicht auditives Lernen. Daher sollten sie Materialien erhalten, die Informationen vermitteln, aber auch dazu anregen, Fragen zu stellen und zuzuhören. Peer to Peer Learning Peer to Peer Learning birgt die Chance, dass Ihr gesamtes Vertriebsteam von der bestmöglichen Schulung profitiert. Erfahrene Mitarbeitende im Vertrieb können auf diese Weise ihre Expertise an noch unerfahrenere Teammitglieder weitergeben. Dieser direkte Wissensaustausch ist unheimlich wertvoll, da die Mitarbeitenden direkte Fragen stellen und ihre persönlichen Erfahrungen austauschen können. Oftmals versteht man Inhalte zudem besser, wenn sie nicht von einem externen Trainer erklärt werden, sondern von Teammitgliedern. Das Lernen unter Gleichgesinnten verbessert zudem die Wissensspeicherung. Benutzergenerierte Lerninhalte - User Generated Content Beobachtung und Erklärung sind nur zwei Varianten, wie Menschen lernen. Durch den Einsatz von nutzergenerierten Inhalten können Sie zwei Dinge erreichen: Mitarbeitende können untereinander Wissen vermitteln, indem sie ihre eigenen bewährten Praktiken und Verkaufstaktiken weitergeben. Die Teammitglieder wiederum können das Gelernte festigen, indem sie sich gegenseitig beobachten. Micro-Learning Das Lernen in kleinen Häppchen, auch bekannt als Micro-Learning, ist eine höchst effektive Lernmethode. Sie macht es nicht nur leichter, den Stoff zu behalten, sondern ist auch ideal für Mitarbeitende, die ständig unterwegs sind oder wenig Zeit für Schulungen haben, wie z. B. Vertriebsmitarbeitende. Vor allem für Ihre Vertriebsmitarbeitenden müssen Sie sicherstellen, dass das Lernen schnell, einfach und zuverlässig vonstatten gehen kann. Mit kurzen Lernmaterialien zum Nachschlagen und zur Wissensvertiefung können Ihre Vertriebsmitarbeitenden auch dann auf dem Laufenden bleiben, wenn sie viel zu tun haben. Unser Fazit Für Unternehmen, die stark vom Vertrieb abhängig sind, gibt es wenig Spielraum für Fehler, wenn es darum geht, Vertriebsmitarbeitende auf Erfolgskurs zu bringen. Deshalb braucht es die richtige Lehrmethode. Durch die Implementierung eines erstklassigen Learning Management Systems in Kombination mit dem passenden Schulungsplan können Sie Ihr Vertriebsteam zum Erfolg führen und den Erfolg sicherstellen. Wir stellen fest: e-Learning im Vertrieb lohnt sich unbedingt. Neugierig geworden? Für mehr Informationen rund um das Thema eLearning im Mittelstand haben wir einen Leitfaden für Sie verfasst. Hier erfahren Sie unter anderem, wie Sie eLearning erfolgreich im Mittelstand etablieren, welche Anforderungen ein LMS erfüllen sollte und auf welche Stolpersteine es zu achten gilt. Einfach kostenlos downloaden: Whitepaper Download Sie möchten noch mehr über das Thema eLearning im Mittelstand erfahren? Nehmen Sie an unseren einstündigen HR-Webinaren zu digitalem Lernen teil – kostenlos und unverbindlich. Wertvolle Informationen zu digitaler Personalarbeit direkt aus der Praxis. 04.01.2022 Was ist ein LMS? Wenn Sie sich mit digitaler Weiterbildung und Unterweisungen auseinandersetzen, stoßen Sie sehr wahrscheinlich früher oder später auf die Abkürzung LMS. Wir klären auf, was genau sich hinter dem Begriff verbirgt, welche Funktionen ein LMS hat und wie Sie von dessen Einsatz profitieren. Am Ende gibt's eine kostenlose Checkliste zum Download für Sie, die Ihnen bei der Auswahl eines LMS hilft. Inhalt 1. Definition LMS2. Welche Funktionen hat ein LMS?3. Arten von LMS4. Die Vorteile5. Checkliste Definition LMS LMS ist die Abkürzung für den englischen Begriff "Learning Management System". Damit ist eine Software gemeint, mit der Lerninhalte für Online-Schulungen erstellt, verwaltet und organisiert werden können. Diese Lernmaterialien werden dann für eine Zielgruppe bereitgestellt, z.B. Mitarbeitende eines Unternehmens. Besonders im E-Learning-Bereich ist ein LMS äußerst hilfreich. Welche Funktionen hat ein LMS? L - Learning Das Ziel eines Learning Management Systems ist es, Wissensinhalte auf einer zentralen Plattform zu sammeln und allen Mitarbeitenden zur Verfügung zu stellen. Ob Sprachkurse, Weiterbildungen oder allgemeine Schulungen – jeder kann zu jedem Zeitpunkt und von überall aus auf die Lerninhalte zugreifen. Ein LMS ermöglicht es, Lernprozesse im Unternehmen einheitlich und effizient zu gestalten. M - Management Mit einem LMS können Sie Online-Kurse spielend einfach erstellen und verwalten. Und nicht nur das: auch die Teilnehmenden und ihre Ergebnisse werden im System erfasst. So kann nicht nur die Effektivität der Materialien analysiert werden, sondern auch das Lernverhalten und die Lernfortschritte der User. S - System System meint hier nichts anderes als Software. Diese besteht aus zwei Elementen: der Schnittstelle für die Administratoren und der Benutzeroberfläche. Die Admin-Schnittstelle (auch Interface genannt) ist der Bereich, in dem die Administratoren Einstellungen vornehmen, Materialen verwalten und Analysen einsehen können. Auf der Benutzeroberfläche sind die Teilnehmenden unterwegs. Dort können sie auf die Lerninhalte zugreifen und Kurse belegen. Welche Arten von LMS gibt es? Es gibt viele verschiedene Arten von Learning Management Systemen. Wir haben uns auf die folgenden zwei fokussiert: das SaaS-LMS und das gehostete LMS. SaaS-LMS Das SaaS-LMS ist ein cloudbasiertes Learning Management System, das auf dem "Software-as-a-Service"-Prinzip basiert. Hierbei werden sämtliche Daten auf externen Servern gespeichert. Das bedeutet, dass Sie sich nicht um die eigene Verwaltung und Infrastruktur des LMS kümmern müssen (z.B. Datenspeicherung, Backups etc.), da wir als Anbieter das für Sie übernehmen. Sie zahlen lediglich den in Anspruch genommenen Service der Lernplattform. Ein SaaS-LMS empfiehlt sich besonders, wenn man IT-Kapazitäten für die technische Wartung der digitalen Lernplattform einsparen möchte. Gehostetes LMS Bei einem gehosteten LMS handelt es sich um eine sogenannte On-Premise Lösung. Dabei hat man einen direkten, uneingeschränkten Zugriff auf alle Ressourcen und es gibt Möglichkeiten zur individuellen Personalisierung. Die Sicherheit und Servicequalität unterliegen jedoch der eigenen Kontrolle. Das gestaltet die On-Premise Lösung aufwendiger und teurer, da Unternehmen zunächst eigene Server und Hardware anschaffen müssen. Interne IT-Spezialisten müssen diese anschließend verwalten. Welche Vorteile bietet eine digitale Lernplattform? Für Unternehmen Kostenersparnis: Unterbringungskosten, Anreise zu Schulungen und externe Trainer für Präsenzschulungen entfallen komplett Schnelle und einfache Erstellung von individuellen Schulungsmaterialien, Kursen & Prüfungen Einfache Verwaltung: Alle Schulungsinhalte zentral auf einer Plattform verfügbar, Aktualisierung jederzeit mit nur einem Klick möglich Detaillierter Überblick über Fortschritte und Leistungen der Teilnehmenden Skalierung von Schulungen bei wachsender Teilnehmendenzahl ohne Umstände möglich Für Teilnehmende Zeit- und ortsunabhängiges Lernen durch Online-Zugriff auf Lernmaterialien Bessere Lernergebnisse durch Flexibilität und eigenes Lerntempo Weiterbildungen in den Arbeitstag integrieren dank weniger zeitaufwendigen Onlineschulungen Weiterbildung lohnt sich: Zertifikat für erfolgreich abgeschlossene Kurse und Schulungen Abwechslungsreiche Formate für jeden Lerntypen, z.B. Quiz, Text, Bild, Podcast und Video Zugang zur Akademie über alle mobilen Geräte möglich Lernplattformen für Unternehmen bieten wertvolle Vorteile im Bereich Lernen und Mitarbeiterschulung. Sie sparen Zeit und Geld und ermöglichen den Mitarbeitenden, sich in ihrem eigenen Tempo flexibel weiterzubilden. Digitales Lernen wird in naher Zukunft nicht mehr aus den Weiterbildungsprogrammen von Unternehmen wegzudenken sein. Checkliste: 15 Anforderungen an ein LMS Die Auswahl des passenden LMS kann schwierig sein, da es viele verschiedene Anbieter gibt. Wir haben deshalb eine hilfreiche Checkliste mit den 15 wichtigsten Anforderungen für Sie verfasst – kostenlos herunterladen und einfach abhaken: Checkliste downloaden Auch unser Blogartikel zum Thema Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand beinhaltet viele wertvolle Tipps und Informationen dazu, wie Sie E-Learning in Ihrem Unternehmen etablieren. 26.11.2023